Alles hat ein Ende …

Wie schon erwähnt wurde der Reiseplan auf der zweiten Hälfte, auf der Pazifikseite, relativ kurzfristig geändert und sogar verkürzt. Die Gründe dafür waren niemandem so ganz klar … Aber das kann’s halt geben und RSSC zeigte sich grosszügig mit zusätzlichem Bordguthaben (was wenig hilfreich ist, da ohnehin all inclusive) und Rabatt auf die nächste Buchung (äusserst willkommen!). So fielen halt die Häfen in Corinto (Nicaragua), Acapulco, Cabo San Luca und Ensenada (Mexico) aus und wir erreichten Los Angeles mit einem Tag Vorsprung auf die Marschtabelle … den wir mit einer Rundfahrt nach Downtown LA halbwegs füllten. Das reichte uns auch, denn so wahnsinnig spannend sind solche Touren auch wieder nicht und bei mir hört die Reise mit dem Verlassen des Schiffs irgendwie auf. Auf den zusätzlichen Seetagen war uns auch nicht langweilig und so hiess es vor ein paar Stunden ‚Disembarking‘ 😥

Etwas zu wenig Zeit für eine zusätzliche Sightseeing Runde und etwas gar viel Zeit, am oberlausigen Terminal B in LAX rumzuhängen … Dafür Zeit, meinen Blog abzuschliessen.

Diese Etappe hatten Vreni und ich vor einem Jahr gebucht. Als Fortsetzung unserer ‚Once around the World Cruise‘. Die am Weg liegenden Destinationen (mal abgesehen vom Panamakanal) waren uns nicht so wichtig. Da gibt es in anderen Gegenden Interessanteres zu sehen. Und dann kam es halt anders als vorgesehen …

Ich wusste nicht so recht, ob ich die Buchung löschen soll. Dann kam ich zum Schluss, dass Vreni gewollt hätte, dass ich trotzdem gehe. Alleine wollte ich aber nicht und fragte Markus, der meine Einladung ohne zu zögern annahm und so verbrachten wir soviel Bruderzeit zusammen, wie schon seit 50 Jahren nicht mehr! Ich hab jede Minute auf dieser nigelnageneuen, wunderschönen SS Grandeur mit ihrer fantastischen Crew trotz Programmänderung genossen und bin dankbar dafür, diese Reise erlebt haben zu dürfen. Viele schöne Erlebnisse und Begegnungen werden in meiner Erinnerung bleiben.

Ob die beiden Fadenenden zusammenfinden werden, wird die Zukunft zeigen. Es gilt die amerikanische (Nord- oder Süd-) Pazifikküste mit Tahiti in French Polinesia zu verbinden. Das heisst sehr viele Seetage, und wird darum selten angeboten … Time will show 🤔😊

Es wird Zeit Adieu zu sagen, mein Flug via London nach Milano geht etwas früher als der mit Markus, der auch via London nach Zürich fliegen wird.

Everything has an end …

As already mentioned, the itinerary on the second half, on the Pacific side, was changed at relatively short notice and even shortened. The reasons for this were not entirely clear to anyone … But that can happen and RSSC was generous with additional on-board credit (which is not very helpful as it is all-inclusive anyway) and a discount on the next booking (extremely welcome!). So the ports in Corinto (Nicaragua), Acapulco, Cabo San Luca and Ensenada (Mexico) were cancelled and we reached Los Angeles with a day’s head start on the march table … which we half-filled with a round trip to downtown LA. That was enough for us, because such tours are not that exciting and for me the journey somehow ends when I leave the ship. We weren’t bored on the extra days at sea either, so a few hours ago we were told to ‚disembark‘ 😥

A little too little time for an additional sightseeing tour and a little too much time to hang around the super-lousy Terminal B in LAX … But time to finalise my blog.

Vreni and I had booked this stage a year ago. As a continuation of our ‚Once around the World Cruise‘. The destinations along the way (apart from the Panama Canal) were not so important to us. There are more interesting things to see in other areas. And then things turned out differently than planned …

I didn’t really know whether I should cancel the booking. Then I came to the conclusion that Vreni would have wanted me to go anyway. But I didn’t want to go alone and asked Markus, who accepted my invitation without hesitation and so we spent more time together as brothers than we had in 50 years! I enjoyed every minute on this brand-new, beautiful SS Grandeur with her fantastic crew despite the change of programme and am grateful to have been able to experience this trip. Many wonderful experiences and encounters will remain in my memory.

Only time will tell whether the two ends of the thread will come together. The aim is to connect the American (North or South) Pacific coast with Tahiti in French Polinesia. This means a lot of days at sea and is therefore rarely offered … Time will show 🤔😊

It’s time to say goodbye, my flight via London to Milan leaves a little earlier than the one with Markus, who will also be flying via London to Zurich.

Puerto Vallarta (Mexico)

RSSC SS Grandeur

Heute gehört das Schiff (fast) mir alleine … Aus verschiedenen Gründen musste das Routing an der Pazifikküste relativ kurzfristig geändert werden und da hab ich bei der Reservation der neuen Ausflüge offenbar etwas gepennt 😴

Und so blieb für Puerto Vallarta nur noch 1 Platz auf einer Segel-/Schnorcheltour, den ich gerne meinem Bruderherz überlassen habe. Selber blieb ich auf der Wait List hängen und kümmerte mich zu spät um eine Alternative. Was übrig blieb tönte nicht sehr prickelnd und so mache ich heute wohl das, was Vreni (die mir auf dem Schiff allgegenwärtig zu sein scheint 😢❤️) immer wieder liebend gerne getan hat: Einfach ruhig geniessen! 😍

Vielleicht gehe ich später doch noch von Bord um die kolonialistische Altstadt zu erkunden, vielleicht auch nicht …

Today the ship is (almost) mine alone … For various reasons, the routing on the Pacific coast had to be changed at relatively short notice and I obviously slipped up a bit when booking the new excursions 😴

And so there was only 1 place left for Puerto Vallarta on a sailing/snorkelling tour, which I was happy to leave to my brother. I got stuck on the wait list myself and was too late to find an alternative. What was left didn’t sound very exciting and so today I’m probably doing what Vreni (who seems to be omnipresent on the boat 😢❤️) always loved to do: Just quietly enjoy! 😍

Maybe I’ll get off the boat later to explore the colonialist old town, or maybe not …

2023 neigt sich dem Ende zu …

Ich hab’s ja schon geschrieben, Seefahren macht … Aber gleichgültig ist wohl das falsche Wort. Aber man versinkt in eine wohltuende Zeitlosigkeit! Man muss nichts … Und kann sich, frei von Zwängen oder Verpflichtungen, einfach mal treiben lassen 🙃

So liessen wir das in den letzten Tagen dieses Jahres mit uns geschehen. Einmal im Pazifik angekommen, war uns das Wetter zuerst nicht besonders gut gesonnen. Schon wieder das falsche Wort, denn von der Sonne sahen wir nichts. Dafür feucht, schwül, ziemlich sehr warm, tropisch! Dafür bei der Lektüre auch nicht geblendet! 🥵 

Am Tag darauf immer noch ziemlich tropisch, aber kein Blendproblem, da Ausflug vom Hafen in Puntarenas (Costa Rica) aus, unendliche Busfahrt (Verkehr wie am Gubrist zu Stosszeiten) durch eine ebensolche Ebene ohne Aussicht, da die Strasse beidseits von hohem Buschwerk umgeben war, und das alles um in einem Safaripark (aus Zeitmangel im abgekürzten Verfahren, was der Qualität keinen Abbruch tat!) Zebras und Giraffen mit Karotten zu füttern. Einen Wasserfall durften wir vom Militärlastwagen aus auch noch besichtigen (aus Zeitgründen fiel der Badehalt ins Wasser, beziehungsweise blieben wir trocken!) Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, welcher Teufel mich geritten haben muss, als ich diese Tour ausgewählt hatte👿😵

OK, nächstesmal werde ich mich besser über die Details informieren, und die Alternativen seien, wie aus üblicherweise gut informierten Quellen zu erfahren war, auch nicht viel besser gewesen. 🤔

Der nächste Sea Day richtete unsere (nicht tief gesunkene) Moral wieder auf. 😎😍

Und so landeten wir am zweitletzten Tag des Jahres in Puerto Quetzal (Guatemala) an. Diesmal eine nur rund einstündige Busfahrt durch eine schöne, hügelige Landschaft nach Antigua, der von 4 Vulkanen umgebenen ehemaligen Hauptstadt Guatemalas. Kolonialistische Architektur, deren Schönheit sich hinter den Mauern so richtig entfaltet. Eine diesmal wirklich interessante Rum – Degustation, von Cristiano bestens beschrieben und mit 3 verschiedenen hochklassigen Destillaten praktisch erprobt. Da könnte ich (als Single Malt Liebhaber) auch mal von Gerste auf Zuckerrohr ausweichen 🥃

Weiter gings zum Mittagessen in einem herrlich erneuerten jahrhundertealten ehemaligen Kloster. Heute Fünfstern Hotel, Spa, Museum, Park, Konzert- und Theater – Arenen, Restaurants. Anschliessend eine informative Lektion über Jade, kurzer Blick in die Werkstadt, längerer Blick ins Museum und noch längerer Stopp im Shop. Und Fahrt zurück zum Schiff. Eine tolle Tour. Ich fühlte mich an den von RSSC auf den ersten Cruises gewohnten Standard zurückerinnert! ❤️

Ich  möchte ja nicht motzen, und weiss genau, dass ich es, falls es doch mal geschieht, auf sehr hohem Level tue. Aber die Qualität der (im Preis inbegriffen!) Ausflüge auf unseren ersten 5-6 Cruises war eine andere. Das mag bestimmt auch mit dem Routing und den angelaufenen Zielen zusammenhängen. Unsere Itineraries sind ja auch nicht Nullachtfünfzehn-Rundfahrten. Sie führen bewusst auch an weniger angelaufene Orte und um von A nach Z zu kommen, wird halt auch mal in G, J und Q festgemacht. So haben wir schon unerwartete highlights erlebt oder waren froh, wieder wegzukommen … 😜

Und jetzt geniessen wir einen erholsamen letzten Jahrestag, stahlblauer Himmel, die Sonne lacht, die Wellen kräuseln sich, die stolze Grandeur wiegelt leicht … 😍

Meine Jahresbilanz werde ich ganz für mich alleine machen müssen … Neben den schwersten Momenten meines Lebens habe ich auch viel Schönes, Wohltuendes, Aufbauendes erleben dürfen! Dafür möchte ich mich bei allen herzlichst bedanken, die mir in verschiedenster Art und Weise beigestanden sind, geholfen haben und das weiterhin tun! Euch allen wünsche ich einen fröhlichen Rutsch in ein hoffentlich gesundes und glückliches 2024 ❤️

2023 is drawing to a close …

I’ve already written it, seafaring makes … But indifferent is probably the wrong word. But you sink into a pleasant timelessness! You don’t have to do anything … And you can simply let yourself drift, free from constraints or obligations 🙃

That’s what we let happen to us in the last few days of this year. Once we arrived in the Pacific, the weather wasn’t particularly favourable at first. We saw nothing of the sun. Instead it was humid, muggy, quite warm, tropical! But we weren’t dazzled while reading! 🥵

The next day was still pretty tropical, but no glare problem, as we took a trip from the harbour in Puntarenas (Costa Rica), an endless bus journey (traffic like on the Gubrist at rush hour) through an equally flat plain with no view, as the road was surrounded on both sides by high bushes, and all this to feed zebras and giraffes with carrots in a safari park (in an abbreviated procedure due to lack of time, which didn’t detract from the quality! We were also allowed to visit a waterfall from the military lorry (due to lack of time, the bathing stop fell through, or rather we stayed dry). For the life of me, I can’t remember what the devil must have been doing to me when I chose this tour👿😵

OK, next time I’ll be better informed about the details, and the alternatives weren’t much better, according to usually well-informed sources. 🤔

The next Sea Day raised our (not low) morale again. 😎😍

And so we landed in Puerto Quetzal (Guatemala) on the second last day of the year. This time it was only a one-hour bus journey through a beautiful, hilly landscape to Antigua, the former capital of Guatemala surrounded by four volcanoes. Colonial architecture, the beauty of which really unfolds behind the walls. A really interesting rum tasting this time, well described by Cristiano and practically tested with 3 different high-class distillates. As a single malt lover, I could easily switch from barley to sugar cane 🥃

We continued on to lunch in a beautifully renovated centuries-old former monastery. Today a five-star hotel, spa, museum, park, concert and theatre arenas and restaurants. Afterwards, an informative lesson about jade, a brief look at the workshop, a longer look at the museum and an even longer stop at the shop. And back to the ship. A great tour. I felt reminded of the standard I was used to from RSSC on the first cruises! ❤️

I don’t want to grumble, and I know that if I do, it will be on a very high level. But the quality of the excursions (included in the price!) on our first 5-6 cruises was different. This may also have something to do with the routing and the destinations we visited. After all, our itineraries are not zero-eight-fifteen round trips. They deliberately go to less frequented places and in order to get from A to Z, we also moor in G, J and Q from time to time. We have already experienced unexpected highlights or were glad to get away again … 😜

And now we’re enjoying a relaxing last anniversary, a steel-blue sky, the sun is shining, the waves are rippling, the proud Grandeur is swaying slightly … 😍

I’ll have to do my annual review all to myself … In addition to the most difficult moments of my life, I was also able to experience many beautiful, beneficial and uplifting things! I would like to sincerely thank everyone who has stood by me in various ways, helped me and continues to do so! I wish you all a happy new year and a hopefully healthy and happy 2024 ❤️

Cartagena / Colombia

Wir sind in Südamerika angekommen, Cartagena, die viertgrösste Stadt in Kolumbien. Feucht schwül und ziemlich warm – und die behaupten, es sei Trockensaison … Wir machen eine Stadtrundfahrt. Der Rundgang durch die malerische, als UNESCO-Welterbe denkmalgeschützte Altstadt, ist sehr schön. Ein riesiger Kontrast zum ersten Eindruck, den wir vom karibischen Meer aus gewonnen hatten. Aber auch der Kontrast der vornehmlich in weiss gehaltenen Wolkenkratzer-Architektur zwischen dem türkisblauen Wasser und dem konkurrierenden blauen Himmel fasziniert!

Cartagena / Colombia

We have arrived in South America, Cartagena, the fourth largest city in Colombia. Humid, humid and quite warm – and they say it’s the dry season … We take a tour of the city. The tour through the picturesque old town, a UNESCO World Heritage Site, is very beautiful. A huge contrast to the first impression we had gained from the Caribbean Sea. But the contrast between the predominantly white skyscraper architecture and the turquoise blue water and the competing blue sky is also fascinating!

Es geht weiter … und Frohe Weihnachten

Es dürfte von Euch schon vermutet worden sein … Aber wegen einer einwöchigen Rundfahrt durch die Karibik wären weder Vreni noch ich über den grossen Teich geflogen. Aber die Angewöhnung ans phantastische Schiff lockte uns eben. Markus und ich sahen absolut keinen Grund, die Übung abzubrechen 😜 und so behielten wir unsere sehr geräumige Behausung mit der Hausnummer 835 und machten uns zum zweitenmal auf Kurs westsüdwest, grob gesagt. Aber vorgestern gings nach dem westlichen Ende Kubas links um die Ecke in Richtung Cayman Islands.

Scheinbar wollten noch viele andere mit uns in Georgetown ihre Briefkästen checken 🤣🤣🤣. Das Hauptgeschäft dieses flachen Britischen Überseegebiets besteht in der Weiterführung undurchsichtiger Geschäfte von Paradeplatz-Institutionen wie CS und vielen anderen. Der Abfall wird wohl auch vom zweitwichtigsten ökonomischen Faktor, dem Tourismus produziert. Die Müllkippe ist zum höchsten Berg der Insel gewachsen und erreicht inzwischen die Höhe von rund 200 Fuss. Die höchste natürliche Erheben nur ein Drittel davon. Der lustige Driver Damian erzählte noch mehrere lustige Geschichten über das Land seiner Arbeitgeber. Er ist Jamaikaner und darf maximal 9 Jahre auf Cayman arbeiten, dann muss er für 1 Jahr raus, und dann beginnt die Rechnung wieder von vorn. Es sei denn, er findet eine Prinzessin, die einheimische Bürgerin ist – und ihn heiratet. Am East End angekommen gab es Lunch: Reis und Huhn … Aber als willkommene Variante auch Fisch (-Knusperli) 😅 Danach gings zum Schiffsfriedhof auf dem flachen Riff, wo schon über 300 Wracks auf dem Meeresgrund ruhen. Wenn wir die sanften Wellen dieses kristallklaren türkisfarbenen Meeres sehen, fällt es schwer, sich vorzustellen, wie grausam die Elemente Wind und Wasser zuschlagen können. Auf dem Weg zurück durften wir das sozusagen in Miniature bei den Blowholes anschauen. Das war’s dann auch schon wieder mit unserem Ausflug hier, die sehr touristische Shoppingmeile brauchten wir nicht näher zu inspizieren, die bietet eigentlich überall dasselbe. Und auf dem Schiff lässt es sich überaus gut leben 😍.

Wie auch heute, auf Kurs weiter nach Süden. Nach einem eher grauen Morgenhimmel, backboard mit Aufhellungen, Starboard mit schweren schwarzen Regenwolken hat es wieder toll aufgebessert. Während ihr Heilig Abend feiert, erliegen wir einem jeden Wunsch erfüllenden Heilig Mittag Brunch Buffet im Compass Rose. Wir liegen Mitteleuropa gegenüber 6 Stunden zurück. Um Leserinnen und Leser meines blogs nicht noch ganz neidisch zu machen, verzichte ich auf food porn … Auch wenn es ab und zu schwer fällt nicht zuerst ein Bild zu schiessen 😢😋 Mit vollem Bauch geht es dann zurück in unsere gemütliche Koje auf dem Sonnendeck. Viel Platz für alle, guter sound in der gerade richtigen Lautstärke, Wellenbad, bequeme Liegen, guter Lesestoff, ab und zu ein Drink oder ein Nickerchen, keine Sorgen, keine Verpflichtung zu gar nichts, und schon bald wird es dann wieder Zeit: Raus aus der Badehose, Dusche, rein in die Abendkleidung (casual elegant = Hemd oder Poloshirt, Hose, keine Bluejeans, keine Krawatte, kein Jacke und schon gar kein Smoking!). Tischwunsch hinterlegen und zum Apéro an einer der Lounges / Bars. Das tönt schon fast wieder nach Stress, ist aber erträglich! Manchmal schaffen wir es, uns die Abendshow im Constellation Theatre anzuschauen. Rund 30 KünstlerInnen, SängerInnen, TänzerInnen unterhalten auf hohem Niveau. So verfliegen die Tage, einer nach dem anderen. Viele Leute können sich nur schlecht vorstellen, einen oder gar mehrere Tage ’nur auf See‘ zu sein. Ich sage Euch, ich geniesse das immer wieder sehr, vielleicht muss man das einfach selber erlebt haben!?

Und nicht vergessen: Seetage machen gleichgültig – das ist mir aber völlig egal 🤣🤣🤣

It goes on … and Merry Christmas

You may have already guessed it … But neither Vreni nor I would have flown across the pond for a week-long tour of the Caribbean. But we were tempted to get used to the fantastic ship. Markus and I saw absolutely no reason to abandon the exercise 😜 and so we kept our very spacious dwelling with the house number 835 and set off for the second time on course west-south-west, roughly speaking. But the day before yesterday, after the western end of Cuba, we turned left round the corner towards the Cayman Islands.

Apparently many others wanted to check their mailboxes with us in Georgetown 🤣🤣🤣. The main business of this flat British Overseas Territory is the continuation of opaque dealings by parade ground institutions such as CS and many others. The waste is probably also produced by the second most important economic factor, tourism. The rubbish dump has grown to become the highest mountain on the island and has now reached a height of around 200 feet. The highest natural elevation is only a third of that. The amusing driver Damian told several more funny stories about the country of his employers. He is Jamaican and is allowed to work in Cayman for a maximum of 9 years, then he has to leave for 1 year and then the calculation starts all over again. Unless he finds a princess who is a local citizen – and marries him. When we arrived at the East End, we had lunch: rice and chicken … but also fish (crispy) as a welcome alternative 😅

We then headed to the ship graveyard on the shallow reef, where over 300 wrecks rest on the seabed. When we see the gentle waves of this crystal-clear turquoise sea, it is hard to imagine how cruelly the elements of wind and water can strike. On the way back, we were able to see this in miniature, so to speak, at the blowholes. That was the end of our excursion here, we didn’t need to take a closer look at the very touristy shopping mile, which actually offers the same everywhere. And the ship is a great place to live 😍.

As today, on course further south. After a rather grey morning sky, backboard with clearings, starboard with heavy black rain clouds, it has improved again. While you celebrate Christmas Eve, we succumb to a Christmas lunch buffet in the Compass Rose that fulfils every wish. We are 6 hours behind Central Europe. So as not to make readers of my blog completely envious, I’ll refrain from posting food porn … Even if it’s sometimes hard not to take a picture first 😢😋 With a full belly, we head back to our cosy bunk on the sun deck. Plenty of space for everyone, good sound at just the right volume, wave pool, comfortable loungers, good reading material, the occasional drink or nap, no worries, no commitment to anything, and soon it’s time to get out of our swimming trunks, shower and into our evening clothes (casual elegant = shirt or polo shirt, trousers, no blue jeans, no tie, no jacket and certainly no dinner jacket). Leave your table request and head to one of the lounges/bars for an aperitif. That almost sounds like stress again, but it’s bearable! Sometimes we manage to watch the evening show in the Constellation Theatre. Around 30 artists, singers and dancers entertain at a high level. The days fly by, one after the other. Many people find it hard to imagine being ‚only at sea‘ for one or even several days. I tell you, I always really enjoy it, maybe you just have to experience it for yourself!

And don’t forget: days at sea make you indifferent – but I don’t care about that at all 🤣🤣🤣

Miami

Man glaubt es kaum, wir sind schon wieder zurück in Miami … das war aber so geplant! Die brandneue SS Grandeur läuft wie geschmiert, alles ist mehr als nur tip top, die Crew familiär freundlich, das Essen hervorragend und auch genug, Trinken ebenso – tolle, entspannte Stimmung, genügend Platz für jeden Einzelnen, das war die Woche zum Eingewöhnen.

Und weil wir Miami nicht wirklich kennen und ein paar Stunden Zeit hatten, buchten wir den „Hop on hop off“ Bustrip, um ein wenig die Übersicht zu gewinnen. Meine Erwartungen (oder Vorurteile) waren nicht besonders hoch und wurden vollständig erfüllt. Hier würde ich nie im Leben sein wollen … Das lustige Audio-Reiseführer-Paar erklärte zwar alles zum absoluten highlight – aber eigentlich gibt es da nur viele Strassen, viel Verkehr, unzählige Shops und Bars und Restaurants und Hotels und Museen und Ausstellungen und den weltberühmten Ocean Drive in Miami Beach – alles x Mal weniger einladend als an vielen anderen Destinationen rund um den Globus … Unseren anderen Tourbegleitern schien es ähnlich zu ergehen, keiner stieg auch nur einmal aus und am Ende nahmen alle den ersten Shuttle zurück aufs Schiff.

In der Abendstimmung, mit den vielen Lichtern, der Skyline und genügend Wasser rund um die Grandeur herum versöhnten wir uns dann wieder ein wenig mit diesem Magneten im Sun Shine State Forida … Und jetzt freuen wir uns auf die nächsten Tage und Häfen!

Miami

It’s hard to believe that we’re already back in Miami … but that was the plan! The brand new SS Grandeur is running like clockwork, everything is more than just tip top, the crew is friendly and familiar, the food is excellent and there’s plenty to eat and drink – a great, relaxed atmosphere, enough space for everyone, that was the week to get used to it.

And because we don’t really know Miami and had a few hours to spare, we booked the „hop on hop off“ bus trip to get a bit of an overview. My expectations (or prejudices) were not particularly high and were completely fulfilled. I would never want to be here in my life … The funny audio guide couple explained everything as an absolute highlight – but actually there are just lots of streets, lots of traffic, countless shops and bars and restaurants and hotels and museums and exhibitions and the world-famous Ocean Drive in Miami Beach – all x times less inviting than at many other destinations around the globe … Our other tour companions seemed to have a similar experience, none of them got off the bus even once and in the end they all took the first shuttle back to the ship.

In the evening atmosphere, with all the lights, the skyline and plenty of water around the Grandeur, we reconciled ourselves a little with this magnet in the Sun Shine State of Forida … And now we’re looking forward to the next few days and harbours!

Delphine, Cozumel und Seetag …

Die letzten beiden Tage sind schnell erzählt. Unsere geplante Secret River Schnorcheltour in einem unterirdischen Fluss war abgesagt worden und so buchten wir auf Schwimmen mit Delphinen um. Eigentlich ein Thema, über dessen Sinn ich mir schon Gedanken gemacht habe, aber es war toll. Diese intelligenten und unglaublich wendigen Schwimmer scheinen wirklich Spass zu haben. Wir auch. Unser Einsatz wurde natürlich von Fotografen festgehalten (selber waren wir ja auch im Wasser) und wir hätten die Bilder anschliessend kaufen können. Als ich die Preisliste sah, kam in mir der leise Verdacht auf, dass ich meine berufliche Karriere wohl besser als Delphin-Fotograf in Cozumel gestartet hätte … Grundpreis 39 US $, im Paket gab es dann Rabatte. Den restlichen Tag verbrachten wir bei herrlichstem Karibikwetter auf dem Sonnendeck beim Lesen, Plaudern und einfach Relaxen.

Heute, auf der Fahrt zurück nach Miami war das Wetter aber wieder so wie am ersten Tag … wechselhaft, mal feucht, mal nass und ziemlich windig. Geburtstagswünsche entgegennehmen, beantworten (herzlichen Dank an alle, die an mich gedacht haben, Eure messages haben mich sehr gefreut!) und eben … Lesen, Plaudern, Ausruhen, mal was trinken – und jetzt geht es dann ins Pacific Rim (asiatisches Restaurant) zu Abschluss eines schönen, ruhigen Tages. Salute!

Dolphins, Cozumel and a day at sea …

The last two days are quickly told. Our planned Secret River snorkeling tour in an underground river had been canceled and so we switched to swimming with dolphins. This was actually something I had already thought about, but it was great. These intelligent and incredibly agile swimmers really seem to have fun. And so did we. Our efforts were of course captured by photographers (we were in the water ourselves) and we could have bought the pictures afterwards. When I saw the price list, I had a sneaking suspicion that I would have been better off starting my professional career as a dolphin photographer in Cozumel … The basic price was 39 US $, but there were discounts in the package. We spent the rest of the day reading, chatting and simply relaxing on the sun deck in the most glorious Caribbean weather.

Today, on the drive back to Miami, the weather was the same as on the first day … changeable, sometimes damp, sometimes wet and quite windy. Receiving and answering birthday wishes (many thanks to everyone who thought of me, your messages made me very happy!) and just … Reading, chatting, relaxing, having a drink – and now it’s off to the Pacific Rim (Asian restaurant) to round off a nice, quiet day. Salute!

Auf den Spuren der Mayas

Mittelamerika, da lebten doch vor langer Zeit die Mayas. Nach unserer freitäglichen Schnorcheltour in Roatan (Honduras) legte unser phantastisches Schiff am Samstag in Harvest Caye, einer Insel vor Belize (früher mal British Honduras) an und da wir ja auch etwas lernen wollen, hatte ich uns für den Ausflug in Sachen Kulturgeschichte angemeldet. Zuerst ging’s mit einem Katamaran eine knappe Stunde lang aufs Festland und dann mit einem wie ein Schulbus ausschauendem zusammengenieteten Vehikel eine weitere Stunde zu einer erst vor wenigen Jahren entdeckten Maya-Kultstätte namens Nim Li Punit. Nichts Weltbewegendes, aber von unserer Tourguide Lara bestens erklärt. Auch über ihre Heimat wusste sie viel Wissenswertes zu erzählen. Das Mittagessen auf der Rückfahrt, serviert im Besucherrestaurant einer Gewürzfarm, war traditionell: Reis mit schwarzen Bohnen, Chicken und Kohlsalat. Genau so wie der Lunch am Tag zuvor, diesmal aber mit erfrischendem Kokoswasser runtergespühlt.

Nach unserer Rückfahrt genossen wir das Sun Deck, ein Bierchen und ein paar Seiten im neu angefangenen Buch, bevor wir uns im Compass Rose feinstens bedienen liessen.

Ein showblock unseres vielseitigen Cruise Directors David (der unterhielt uns schon vor einem Jahr auf der Splendor) und einen der 150 auf der Barkarte zur Auswahl stehenden Drink – und dann mal schlafen …

Denn am Sonntagmorgen, in der Nacht sind wir nach Costa Maya (Mexico) weiter geschippert, stand ein weiterer Ausflug ins Reich der Maya auf dem Programm: 2 1/4 Stunden Busfahrt programmiert. Durch den Schwerverkehr auf der Strecke dauerte die Hinfahrt aber fast deren 3. Dafür wissen wir jetzt, dass hier aus dem wilden Nichts eine Eisenbahn-Trasse gebaut wird. Darum auch Klarheit über die gefühlten 5000 schweren Lastwagen, die aus diversen Steinbrüchen Material herkarren, pro Ladung so gegen 30 m3, keine Ahnung, wie schwer ein solches Vehikel wiegt.

Wir schafften es dann doch noch nach Kohunlich und begriffen sofort, dass sich der lange Weg gelohnt hat. Sehr gut erhaltene Funde in einer prächtigen Parklandschaft, faszinierend zu sehen, was diese Hochkultur grob gesagt im 1. Jahrtausend zustande gebracht hat. Unsere mexikanische Tourguide Edna hatte uns auf der Fahrt mit vielen Illustrationen gut vorbereitet.

Auf der ebenso langen Rückfahrt gab es dann ein ziemlich spätes Mittagessen. Cruise-Gäste müssen schliesslich regelmässig gefüttert und getränkt werden, sonst meutern sie. Und was gab es wohl zu Futtern? Ihr dürft 3 x raten … Reis und Huhn, diesmal aber ohne schwarze Bohnen, dafür super gewürzt und das in einer prächtigen Umgebung an Mexicos grösster Süsswasser-Lagune. Um 16 Uhr wurden wir in den Bus gescheucht, denn unser Captain wartet nicht gerne mit seiner genauestens getakteten Abfahrt.

Ankunft im Hafen … Aber hallo, da lagen gleich noch 3 weitere Schiffe an der Pier, zusammen bei voller Auslastung ca. 15’000 Passagiere. Da wirkte unsere Grandeur (max. 800) gleich wie deren Rettungsboot …

On the trail of the Mayas

Central America, that’s where the Mayans lived a long time ago. After our Friday snorkelling tour in Roatan (Honduras), our fantastic ship docked on Saturday in Harvest Caye, an island off Belize (formerly British Honduras) and as we also wanted to learn something, I had signed up for the cultural history excursion. First we took a catamaran for about an hour to the mainland and then a riveted-together vehicle that looked like a school bus for another hour to a Mayan cult site called Nim Li Punit, which was only discovered a few years ago. Nothing earth-shattering, but well explained by our tour guide Lara. She also knew a lot of interesting facts about her home country. Lunch on the way back, served in the visitor restaurant of a spice farm, was traditional: rice with black beans, chicken and cabbage salad. Just like the lunch the day before, but this time washed down with refreshing coconut water.

After our return journey, we enjoyed the Sun Deck, a beer and a few pages of the book we had just started, before enjoying a delicious meal at the Compass Rose.

A show block from our versatile Cruise Director David (who entertained us on the Splendor a year ago) and one of the 150 drinks available on the bar menu – and then a good night’s sleep …

Because on Sunday morning, when we sailed on to Costa Maya (Mexico) during the night, we had another excursion to the Mayan kingdom on the programme: a 2 1/4 hour bus journey programmed. Due to the heavy traffic on the route, the outward journey took almost 3 hours, but we now know that a railway line is being built here out of nowhere. That’s why it’s also clear about the 5,000 heavy lorries hauling material from various quarries, around 30 m3 per load, no idea how heavy such a vehicle weighs.

We finally made it to Kohunlich and immediately realised that the long journey had been worth it. Very well-preserved finds in a magnificent park landscape, fascinating to see what this advanced civilisation achieved in the first millennium, roughly speaking. Our Mexican tour guide Edna had prepared us well on the journey with lots of illustrations.

We then had a rather late lunch on the equally long return journey. After all, cruise guests need to be fed and watered regularly, otherwise they mutiny. And what was there to eat? Take three guesses … Rice and chicken, but this time without black beans, but super flavoured and in a magnificent setting on Mexico’s largest freshwater lagoon. We were shooed onto the bus at 4 pm, because our captain doesn’t like to wait with his precisely timed departure.

Arrival at the harbour … But hello, there were 3 more ships at the pier, totalling around 15,000 passengers at full capacity. Our Grandeur (max. 800) looked like their lifeboat …

Willkommen in Roatan (Honduras)

Heute stand unser erster Ausflug auf dem Programm: Fahrt mit einem Katamaran zu einem Korallen-Riff, Schnorcheln, Schwimmen, Sonnenbad. Nach einem guten Start in den Tag mit blauem Himmel und Sonnenschein weinten sich schwere Regenwolken aus … und wir überlegten uns ernsthaft, ob wir überhaupt raus ins Schnorchelparadies oder das nächstes Buch in Angriff nehmen sollen.

Also raus, bei strömendem Regen, beim Schnorcheln wird man ja sowieso nass … Und der Ausflug war dann trotzdem schön und lustig. Das Riff hätte bei Sonnenschein bestimmt farbiger geleuchtet, aber die Crew war sehr nett und die Gäste freuten sich alle auch so!

Welcome to Roatan (Honduras)

Today was our first excursion on the programme: a catamaran trip to a coral reef, snorkelling, swimming and sunbathing. After a good start to the day with blue skies and sunshine, heavy rain clouds rolled in … and we seriously considered whether we should even go out into the snorkelling paradise or tackle the next book.

So we went out in the pouring rain – you get wet when snorkelling anyway … And the trip was still nice and fun. The reef would certainly have been more colourful in the sunshine, but the crew was very nice and the guests were all so happy!